Fast, Faster, Fast-Food – Tod auf Raten

Fast, Faster, Fast-Food – Tod auf Raten

Leckere und gesunde Rezeptideen gibt es ganz unten im Artikel

„Einmal Arterienverkalkung zum Mitnehmen, bitte“ – wie uns Fast Food krank macht!

Überall lauern „Leckereien“ wie Hamburger, Currywurst, Pizza oder Pommes, die uns in unserem oftmals sehr stressbeladenen Alltag, in dem nicht einmal für ein ruhiges Mittagessen Zeit ist, schwach werden lassen.

Ehrlicher als Fast-Food ist übrigens der Begriff Junk-Food, was soviel wie Essen aus minderwertigem Material bedeutet. Warum wir nun so oft wie möglich auf Fast-Food verzichten sollten, zeigen uns die folgenden sieben Wachrüttler-Argumente:

Fast Food …

  1. … macht uns dick: Fett ist bekanntermaßen ein Geschmacksträger. Diesen setzt die Fast-Food-Industrie mehr als großzügig ein. Es wird frittiert und gebraten was das Zeug hält. Die Speisen werden so kalorienreicher und wir nehmen auch noch gesundheitsgefährdende Fette wie künstliche Transfettsäuren (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) zu uns. Ein böses Schimpfwort für die übergewichtigen Fast-Food-Liebhaber ist der „Burgerfriedhof“. Nicht schön und auch selten schön anzusehen. Und vom Lebensgefühl haben wir noch nicht gesprochen. Zudem sind keine, bzw. nur sehr wenige Nährstoffe enthalten. So hat man schnell wieder Hunger und isst mehr, als man an und für sich benötigt. Fast-Food ist leere Nahrung und wir verhungern an vollen Töpfen.
  2. … begünstigt unzählige Krankheiten: Das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko wird durch die Transfettsäuren im Fast-Food stark erhöht. Die zahlreichen Zusatzstoffe sorgen für unzählige Allergien und das sogenannte schlechte LDL-Cholesterin steigt rapide an und sorgt so für Gefäßverkalkung.
  3. … macht uns nicht satt: Jeder kennt die Gier, die einen überkommt, wenn Pommes und Burger aufgepackt werden. Schnell im Auto gegessen, schnell im Vorbeilaufen. Verdauung beginnt aber bereits bei der Einspeichelung im Mund – diese Vorverdauung wird durch häufiges Kauen erreicht und kann hier nicht stattfinden, da fast nur noch geschluckt wird. Ein schöner Merksatz für das langsame Essen: „Festes soll getrunken und Flüssiges soll gekaut werden“. Zudem nehmen wir durch das schnelle Essen zu viel Nahrung zu uns, da der Sättigungsreflex erst wesentlich später einsetzt.

Bei vollwertigen Speisen sorgen komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe für ein anhaltendes Sättigungsgefühl. Diese sind im Fast-Food nur in geringen Mengen enthalten, so fühlen wir uns nach dem „Genuss“ zwar voll, aber satt sind wir deshalb noch lange nicht.

  1. … enthält Unmengen Salz: Salz ist lebenswichtig – ohne Frage, aber die Mengen und die Qualität des Salzes, die im Fast-Food enthalten sind, bringen unser Körpergleichgewicht völlig durcheinander. Bluthochdruck und dadurch erhöhtes Schlaganfallrisiko ist die Folge.
  2. … macht „dumm“: Der Feldversuch von TV-Koch Jamie Oliver liefert uns hier interessante Ergebnisse. So hat er an 81 Schulen in Großbritannien Fast Food durch gesündere Ernährung ersetzt. Wissenschaftler untersuchten die Folgen dieses Versuchs und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen: Die Schüler waren weniger krank und schnitten bei landesweiten Leistungstests besser ab. Da unser Gehirn mit Lebensmitteln und den darin enthaltenen Substanzen versorgt werden muss, weil es eben nicht wie unsere Muskeln Vorräte anlegen kann, ist diese Auswirkung nur eine logische Konsequenz. Auch wurde bewiesen, dass unser Gehirn besser arbeitet, wenn man weniger gegessen hat – ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr.

Sage mir, was Du isst, und ich sage Dir, wer Du bist.“ wusste bereits Jean Anthelme Brillat-Savarin, ein französicher Schriftsteller, Philosoph und Gastronomiekritiker. Und  wenn wir im Hinterkopf behalten, dass unsere Zellen sich nach circa 30 Tagen erneuern, macht es täglich Sinn, sich Gedanken darüber zu machen, welche Nahrung wir unserem Körper zumuten. Sicher ist: unser Körper freut sich über frische und gesunde Nahrung mehr als über Junk-Food.

  1. … kann abhängig machen: Exzessives Essen stark fetthaltiger Speisen ist wie Drogenkonsum – das haben US-Forscher festgestellt. Das Gehirn verhält sich bei extrem kalorienreichen Essen ähnlich wie bei dem Konsum von Drogen. So kann man hier auch einfach und leicht süchtig danach werden.
  2. … tötet unsere Geschmacksnerven ab: Wer einmal eine Woche gefastet hat und sich dann die erste warme Kartoffel gönnt, weiß, wovon ich spreche. Fast-Food lebt von Unmengen an Geschmacksverstärkern – so erscheinen uns natürliche Lebensmittel immer mehr als fad und nichtssagend. Glutamat ist hier ja in aller Munde und es wird auch vermutet, dass Glutamat-Konsum das Alzheimer-Risiko erhöht, Unverträglichkeiten begünstigt und wieder einmal auch für mehr Pfunde sorgen kann.

Also – vor dem Griff zum Fast-Food-Angebot lohnt es sich, kurz innezuhalten und sich zu fragen: Will ich das meinem Körper wirklich antun? In diesem Sinne wünsche ich viel Freude bei der vorausschauenden Zubereitung von gesundem Fast-Food.

 

Wenn schon Fast Food, dann doch so – einfach mal einen tollen Burger aus folgenden Zutaten zusammenbauen – man nehme:

  • Chia-Brot oder ein Kürbiskernsemmelchen
  • Burger aus Grünkern und Dinkel selbst machen oder eine Fertigmischung aus dem Bioladen zubereiten und mit frischem Kräutern verfeinern.
  • Tomaten und Gurken
  • Salatblätter
  • Rote Zwiebeln in Ringe geschnitten
  • Veganer Aufstrich (selbstgemachter Hummus z.B. oder ein Gläschen aus dem Bioladen)
  • Veganer Frischkäseaufstrich oder vegane Mayonnaise

Burger zusammenbauen und mit in das Büro oder auf die Arbeit nehmen.

Gerade auf dem veganen Büchermarkt gibt es übrigens tolle vegane To-Go-Rezeptbücher. Ein Besuch im örtlichen Buchgeschäft lässt hier das Herz höher schlagen.

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